Systemische Therapie

Ich setze die systemische Therapie ein, da

  • die Arbeit mit ihr lösungsorientiert und schöpferisch ist
  • sie hilfreich beiträgt zur Lösung von Blockaden und Ängsten und zur Reflexion und Veränderung Ihres Verhaltens führt
  • Sie Ihre Sicht- und Handlungsweise erkennen können, sie nachvollziehen, sich damit versöhnen und Veränderungen möglich machen
  • Sie im Mittelpunkt stehen und Ihre inneren und äußeren Beziehungsstrukturen (Systeme) kennenlernen und verstehen können
  • Sie eingeladen werden, sich die eigene Situation auch mal aus einer neuen Perspektive anzusehen und wertzuschätzen

Notwendige und wünschenswerte Veränderungen werden sofort sichtbar. Was Sie mit dem Gesehenen anfangen, liegt in Ihren Händen. Die Veränderungen werden in Ihrem System eingebettet und sind somit stabil.

Der Systemische Therapieansatz geht davon aus, dass jeder Mensch in ein soziales System eingebettet ist. Dieses System können Familie, Freunde, Arbeitskollegen usw. sein.

Probleme und Veränderungen betreffen immer das System, in dem Sie sich gerade befinden.

Sie möchten etwas verändern? Oder gibt es ein Problem, das sich bisher noch nicht lösen ließ? Dann ist es hilfreich, das Umfeld, in dem Sie sich bewegen, mit zu betrachten.

In der Arbeit wird zunächst angeschaut, welche Rolle Sie in Ihrem System einnehmen und wie Ihre Beziehung zu den anderen Mitgliedern des Systems ist.

Bereits mit der Erkenntnis, welchen Platz Sie in Ihrem System einnehmen, passiert Veränderung!

Im Familiensystem sind diese Rollen klassisch belegt: Mutter, Vater, Kind, Partner*in und weitere Familienmitglieder. In Arbeitswelten sind nicht nur klassische Rollen wie Kolleg*in und Chef*in anzutreffen, sondern meistens trifft man auf Arbeitstiere, aber auch Faulpelze, Intriganten, Veränderungsunwillige usw.

Ihre Rolle hat eine Funktion, die zum Erhalt des Systems dient!

Ein System verhält sich wie ein Mobile, in dem jede*r seinen Platz hat, und alle Teile daran arbeiten, diesen zu erhalten. Wenn ein Mobile an einer Stelle bewegt wird (Sie versuchen etwas zu verändern oder Ihr Problem zu lösen), dann reagiert das Mobile wie auch Ihr System mit Bewegung. Die einzelnen Teile und Mitglieder Ihres Systems werden alles daransetzen, ihren Platz zu verteidigen.

Nur unter Einbeziehung des Systems gelingt eine nachhaltige Lösung!

Besonders interessant ist es, einmal die Plätze der weiteren Systemteilnehmer einzunehmen und so einen Eindruck von ihren Rollen und Funktionen zu erhalten. Dies ermöglicht einen aufschlussreichen Perspektivwechsel.

Durch diese neue Erfahrung ist es möglich, sich mit sich und den anderen zu versöhnen.

Welche Funktionen in einem System vorkommen können:

  • Krankheiten die genutzt werden, um z.B. Aufmerksamkeit zu bekommen, beachtet bzw. bemitleidet zu werden.
    Mit Krankheiten können andere Systemteilnehmer unter Druck gesetzt werden.
    Ebenso können Krankheiten seelisches Leid zum Ausdruck bringen.
  • Sucht oder Suchttendenzen werden oft zur Verdrängung von tieferliegenden Ängsten, Sorgen, Nöten oder Traumata genutzt.
    Sucht hat oft auch mit Sehnsucht zu tun.
    Das können uneingestandene Wünsche und Bedürfnisse sein.
  • Wut, Frustration und Depression, um nur einige Emotionen zu nennen, können Ersatzgefühle sein, um eine versteckte Trauer nicht spüren zu müssen. Diese Gefühle können auch stellvertretend für andere im System ausgelebt werden.

Der Gewinn mit der Systemischen Arbeit für Sie ist:

  • Sie erlangen mehr Verständnis für sich und andere
  • Themen verlieren ihre Schwere und lassen sich dadurch leichter angehen
  • Sie bekommen neue Ideen
  • es entstehen neue Möglichkeiten zu handeln, diese lassen sich gleich umsetzen
  • Sie gehen entspannter und lockerer durchs Leben, durch mehr Wohlwollen für sich und andere
  • Sie erkennen Probleme differenzierter, Sie lernen zu unterscheiden zwischen veränderbarem Verhalten und starrer Identität

„er ist ein Trinker“ = Identität vs. „er trinkt“ = Rolle / Verhalten